Ankündigungen und Hinweise – August 2024

VERANSTALTUNGEN

Brücken der Solidarität bauen – LGBTIQ*-Bewegungen in Peru und Deutschland

16. Oktober | 19 Uhr
Online auf Zoom

Das Leben der Mitglieder der LGBTQ+-Community in Peru ist von Homophobie, Machismo, Rassismus und Gewalt geprägt – im städtischen genauso wie im ruralen Kontext. Es gibt keinen wirklichen schutz vor Diskriminierung. In letzter Zeit hat der politische Wandel hin zu konservativeren Positionen in der peruanischen Gesellschaft die LGBTQ+-Gemeinschaft in eine noch prekärere Situation gebracht, in der ihre Mitglieder sogar ihr Existenzrecht rechtfertigen müssen.

Wie ist die aktuelle Situation der LGBTQ+-Community in Peru – nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in den anderen Regionen des Landes? Was ist nötig, um Brücken der Solidarität zwischen Gruppen in Peru und Deutschland zu bauen und so die Bemühungen zum Abbau von Diskriminierung zu unterstützen? Welche Erfahrungen aus dem deutschen Kontext könnten den Kollektiven in Peru nützlich sein?

Wir hören die Erfahrungen von drei Experten und Aktivisten der LGBTQ+-Bewegungen in Peru und Deutschland und diskutieren, wie wir zur Verteidigung der Menschenrechte dieser Gruppen beitragen können.

Mit:
Carlos Vilca Abal,  Movimiento Cultural Igualdad y Futuro MOCIFU, Yarinacocha
Luis Castillo Condor, Diversidad Perú, Lima
Klaus Jetz, LSVD+ – Verband Queere Vielfalt, Köln

Deutsch mit spanischer Simultanübersetzung
Flyer und Anmeldung ab September auf der Webseite


Köln: Regenbogen im peruanischen Regenwald

2. September | 18 Uhr
Karl Rahner Akademie, Köln

Wie leben queere Indigene im peruanischen Regenwald? Welche Ziele verfolgen sie, wie arbeiten sie, welche Bündnisse schließen sie und welche Unterstützung erhalten sie? Wie ist ihr Stand in der indigenen Gemeinschaft des peruanischen Tieflandes sowie im nationalen Kontext, Gesellschaft und welche Herausforderungen haben sie im Alltag zu bewältigen? Was erwarten sie vom Staat, von uns, von Deutschland und Europa?

Zu diesen Themen referiert Carlos Vilca Abal von der LSBTIQ*-Organisation Movimiento Cultural “Igualdad y Futuro” MOCIFU aus Yarinacocha in der ostperuanischen Region Ucayali.

Spanisch mit deutscher Verdolmetschung
Eintritt frei.

Veranstalter: LSVD+ – Verband Queere Vielfalt und Stadt Köln

Nähere Infos hier.


El Quechua en Europa

Hablemos del quechua – Runasimimanta rimasun
21. August 2024 | 19 Uhr
Online auf Zoom

Este encuentro es parte del proyecto de investigación de Daria Mengert (Uni Hannover) y tiene el objetivo de iniciar el debate sobre el idioma quechua en Europa ya que vivimos en sociedades multiculturales, multilingues y multiétnicos.

Se van a presentar los resultados de su proyecto doctoral, pero sobre todo vamos a entrar en diálogo comentandeo, criticando, debatiendo los resultados y la cuestión del quechua en Europa. Cómo es la situación actual? Que podemos hacer para fomentarlo?

Die Veranstaltung findet auf Spanisch statt.
Information und Anmeldung:


HINWEISE

Straflosigkeit und Trauer: Umweltschützer*innen im Amazonasgebiet
Neues Video auf unserem Youtube-Kanal

Emilio Marichi führte den Kampf um die Titulierung des Territoriums der Gemeinde Shawis an. Am 5. April 2014 wurde er erschossen. Sein Sohn kämpft weiter. Jorge Ríos von der Gemeinde der Asheninkas kämpfte gegen illegale Holzfäller. Am 1. September 2014 wurden er und drei weitere Vertreter der Gemeinde umgebracht. Seine Tochter gab keine Ruhe, solange die Schuldigen frei herumliefen. Zehn Jahre später wurden sie endlich verurteilt. Ein Video von OjoPúblico.


E-Mail-Aktion: FSC-zertifiziertes Holz bedroht die unkontaktierten Mashco Piro

Das Holzfällerunternehmen Canales Tahuamanu holt seit Jahren Holz aus dem Gebiet der Mashco Piro, des größten unkontaktierten Volkes der Welt im Südosten Perus. Seit 2016 hat das Unternehmen mehr als 200 Kilometer an neuen Straßen gebaut und gefährdet damit das Überleben der Mashco Piro: Die Zerstörung ihres Waldes, zufällige Begegnungen mit den Holzfäller*innen und die Ausbreitung von Krankheiten könnten sie auslöschen. Dennoch ist Canales Tahuamanu vom bekannten Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert worden. Dieses Gütesiegel soll garantieren, dass das Unternehmen sowohl nachhaltig als auch ethisch vertretbar arbeitet – doch das ist hier eindeutig nicht der Fall.

Survival International hat eine E-Mail-Aktion gestartet mit der Forderung, die Zertifizierung von Canales Tahuamanu aufzuheben. Das Holzunternehmen steht bereits unter dem Druck indigener Organisationen in Peru, sich aus dem Mashco Piro-Gebiet zurückzuziehen. Der Verlust des FSC-Siegels wäre ein starkes Signal an das Unternehmen und die Regierung, dass der Holzeinschlag in diesem Gebiet gestoppt werden muss.

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